Die 1920er- und 1930er-Jahre waren eine in vielerlei Hinsicht bewegte Zeit, in der im Spannungsfeld zwischen Kunst, Handwerk und Industrie ein facetten-reicher und äußerst moderner Stil entstand: der Art déco.

Im Großherzogtum Luxemburg trafen zwischen den beiden Weltkriegen die oft gegensätzlichen gestalterischen Ideen aus den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Belgien so unverfälscht und direkt aufeinander wie in wohl keinem anderen europäischen Land. Die Luxemburgerinnen und Luxemburger zeigten sich dieser Vielfalt gegenüber aufgeschlossen, das Kunsthandwerk bemühte sich aktiv um internationalen Austausch und versuchte zugleich, an eigene Traditionen anzuknüpfen.

Erstmals würdigt eine Publikation den Art déco in Luxemburg in seiner ganzen Bandbreite. Mit mehr als 450 historischen Fotografien und aktuellen Aufnahmen Luxemburger Art déco-Werke aus dem Bestand des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst sowie aus zahlreichen anderen öffentlichen, kirchlichen und privaten Sammlungen ist diese Veröffentlichung jüngster Forschungsergebnisse aus Kunst- und Zeitgeschichte überdies ein reich illustrierter Bildband.

Publikation unter der Leitung von Ulrike Degen, Régis Moes und Michel Polfer, herausgegeben von MNHA, 2021

408 Seiten, Texte auf Deutsch und Französisch, Hardcover

ISBN 978-2-87985-521-9

Preis: 45 Euro

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